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Fragen: 1. Wo habt ihr das Wohnmobil gemietet? Wie viel hat es gekostet? Was ist dabei unbedingt zu beachten? Wir haben das Wohnmobil bei der Firma Candan in Langley bei Vancouver
gemietet. Pro Tag kostete der Wagen 102 €. Bei der Übernahme teilte man uns
mit, dass wir zwar eine Versicherung haben, die allerdings so gut wie nichts
abdeckt. So müssen wir selbst $5.000 bei einem Unfall zahlen, selbst wenn wir
nicht selbst schuld sind. Natürlich wird sich der Vermieter darum kümmern das
Geld bei dem Unfallgegner wieder zurück zu bekommen, aber zunächst hält er
sich an uns schadlos. Und so gehen die $5.000 Selbstbeteiligungen munter weiter.
Selbst bei Steinschlag auf der Windschutzscheibe sind $5.000 fällig. Und da es
mit den $5.000 so gut läuft, will man sie auch schon im voraus von der
Kreditkarte abbuchen. Als Alternative bietet man uns eine recht teure
Versicherung, bei der sich die meisten Selbstbeteiligungen auf $500 reduzieren.
Der zweite Fahrer kostet auch noch extra und so zahlen wir noch 30$ pro Tag
extra. Ein unerwartet teurer Tag. 2. Wo können wir uns mit Outdoor-Klamotten und Schuhen in Kanada günstig eindecken? Bezüglich dem Einkaufen von Outdoor-Klamotten, gibt es einen klaren Tipp: Dieser Laden ist eine Non-Profit-Organisation. Man muss Mitglied in dieser Organisation sein, um hier einkaufen zu können. Gegen ein paar Kanadische Dollar bekommt man eine lebenslange Mitgliedschaft. Wenn Ihr Euch ein paar Sachen kauft, ist das Geld schnell wieder drin. Interessant an dem Laden ist auch, dass sie Eigenmarken produzieren. Die sind gut und günstig. Wir haben uns Gore-Tex Jacken gekauft und sind sehr zufrieden damit. Neben den Laden in Vancouver gibt es weitere Läden von MEC, beispielsweise in Calgary. Vielleicht kommt Ihr auch da vorbei. Der MEC Laden in Vancouver ist einer der größten Outdoor Stores in ganz Kanada. Wenn ihr aber nicht alles findet, was Ihr braucht, gibt es in der Strasse eine Reihe weiterer Outdoor Stores in Laufentfernung. Allerdings muss man etwas aufpassen, denn die Läden (auch der MEC) schließen so gegen 18 Uhr (wenigstens am Samstag). Wir sind ganz schön in Zeitnot gekommen und hatten noch gar nicht alles gesehen. Deshalb sind wir am Ende der Reise gleich noch einmal hingefahren. Noch ein kleiner Tipp: Wenn Ihr im Inernet (www.mec.ca) Sachen findet, die ihr unbedingt habe wollt, könnt Ihr Euch diese Sachen im Laden hinterlegen lassen. Wir haben hier unsere Outdoor-Bücher, beispielsweise für freies Campen, abgeholt. Am West Broadway selber kann man mit einem Wohnmobil nicht parken, aber in einer Seitenstrasse ist es kein Problem. Wenn Ihr stadtauswärts den West Broadway fahrt, dann am besten die nächste Strasse rechts nach dem MEC abbiegen. Hier haben wir auch mit dem Wohnmobil geparkt. Natürlich gibt es in Kanada fast in jedem größeren Ort Outdoor Shops.
Interessant dabei war, dass die Gore-Tex Hardshells in Kanada günstiger waren
als in Deutschland. Softshells hingegen waren in Deutschland billiger. Insgeheim
hatten wir gehofft, dass die Ausrüstung von Kanadischen Hersteller Arcteryx in
Kanada selber günstiger wäre als in Deutschland. Diese Hoffnung wurde dann
leider nicht erfüllt. Zum Glück gibt es genügend Alternativen, beispielsweise
die Eigenmarken der MEC. Neben dem MEC in Vancouver gibt es in Whistler eine
Reihe von Outdoor Shops. Wenn man also erst die Coast Mountains hoch nach Norden
fährt, wäre das die nächste Gelegenheit um einzukaufen. Allerdings ist
Whistler ein Touristenort mit entsprechenden Preisen. Trotzdem kann man dort
auch gute Angebote finden. 3. Fallen Euch noch ein paar Tipps zu ruhigen Campingplätzen für Radler, oder auch zu Strassen, welche man mit dem Rad unbedingt meiden sollte, ein? Bezüglich den ruhigen Campingplätzen gibt es zwei Dinge zu sagen: In den Nationalparks gibt es nur die offiziellen Campingplätze. Die sind mal mehr oder weniger laut. Auf jeden Fall sind sie kostenpflichtig. In British Columbia (außerhalb der Nationalparks) hat der B. C. Forest Service Hunderte von Campingplätzen an Seen, Flüssen und Lichtungen eingerichtet. Um diese Campingplätze zu finden sind zwei Bücher hilfreich: Camp Free in B.C. und British Columbia Road & Recreational Atlas. Beide Bücher sind in unserer Literaturliste beschrieben und sollten in Calgary in den Outdoor Stores, beispielsweise im MEC erhältlich sein. Wir haben immer wenn es möglich war auf einem Campingplatz des Forest Service übernachtet und wurden nie enttäuscht. Immer waren die Toiletten in Ordnung und die Lage war teilweise sensationell. Daneben gibt es natürlich auch Campingplätze auf den Wanderwegen. Die sind in den Wanderbüchern beschrieben, beispielsweise 'Don't Waste Your Time in the Canadian Rockies' oder 'GOTTA HIKE B.C. Premier Trails in Southern British Columbia'. Diese Campingplätze sind dann garantiert ruhig, es sei den ein Wasserfall ist in der unmittelbaren Nähe. Leider können wir Euch wenig Tipps Für die erste Teilstrecke in Alberta geben. Aber von Calgary bis zu den Rockies sind es ja 'nur' 130 km. Der Campingplatz in Canmore, direkt am Eingang zum Banff National Park, ist zwar nicht toll, aber in der Gaststätte ‚The Grizzly Paw' gibt es klasse selbst gebrautes Bier. Bei Fahrradtouren können wir auch nicht besonders viel sagen. Wenn Ihr durch
den Banff National Park fahrt, müsst Ihr wahrscheinlich den Icefield Parkway
nehmen. Die Straße ist eine riesige Rennbahn. Zwar gibt es teilweise auch die
alte (wenig befahrene) Strecke, allerdings führt diese oft durch Wälder,
sodass die spektakulären Ausblicke verborgen sind. Unter www.hikingcamping.com
erscheinen demnächst kleine Booklets mit Empfehlungen für Fahrradabenteuer in
den Rocky Mountains. Leider stehen die Booklets noch nicht zum Download zur
Verfügung. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder Ihr wartet noch, bis die
Bücher erscheinen - das könnte allerdings für Eure Reise zu spät sein. Ich
würde vorschlagen, dass Ihr eine Email an Kathy und Craig Copland schreibt (nomads@hikingcamping.com)
und fragt, ob Ihr eine Vorabversion bekommen könnt. Die beiden waren uns auch
hilfreich, als wir Lieferschwierigkeiten mit einigen Reiseführern hatten. 4. I saw you were cooking at a fire pit. How about the food? Where do you keep the dirt / rubbish from cooking? Are there special places to leave the dirt, at the free campgrounds? Yes sometimes we tried to cook at a fire pit. But mostly we used the stove in our camper van. Here we also had a big fridge where we kept our fresh food. The dirt we also kept in the camper van until we had access to a garbage bin. Some free campsites are offering garbage bins others not. But in Canada you will find enough garbage bins along the big streets, rest areas etc. The only porblem will occur if you stay at a lonly campsite for a week or more. Are you going to stay in a tent or in a camper van? If you stay in a tent it
is recommended not to keep food or rubbish in the tent because it might attract
bears. So you have to keep food an rubbish in the car. Some campsites are also
offering bear poles or iron boxes to store food. This type of campsites you will
also find along the trails where you cannot get by car. 5. Ist es nicht, wegen der Bären, gefährlich, mit dem Zelt auf einsamen Campsites zu bleiben? Ja die Sache mit den Bären kann schon heikel werden. Zwar hatten wir kein Zelt, dafür haben wir einen Bären ca. 2 km von unserem Campingplatz entfernt beobachtet. Der Weg zur Toilette wird nachts dann schon spannend. Im Camper fühlten wir uns dann aber schon sicher, obwohl ein ausgewachsener Bär schon eindringen könnte, wenn er wirklich wollte In Zelten sieht die Sache schon anders aus. Da ein Zelt für einen Bären kein Hindernis darstellt, sollte sich in dem Zelt keinerlei Nahrung befinden. Auf den Campingplätzen gibt es zu diesem Zweck oft Stahlschränke, in denen der Proviant gelagert werden kann. Alternativ dazu findet man Gerüste, an denen man sein Essen ca. 3 Meter in die Höhe ziehen kann. Diese Gerüste sind so gebaut, dass Bären nicht hoch klettern können. Aber Vorsicht: Das Campinggeschirr sollte auch nicht im Zelt gelagert werden, da es Bären anlocken könnte. Häufig gibt es auf den Campingplätzen überdachte Sitz- & Kochgelegenheiten. Einige Camper lagern da ihr Geschirr und die Kochutensilien. In einigen Reiseführern wird sogar davor gewarnt die Kleidung im Zelt zu lagern, in der man gekocht und gegessen hat. Ob das wirklich so gefährlich ist, muss wohl jeder selber wissen. Ein kleiner Tipp: In den lokalen Visitor Center gibt es Listen, in denen
festgehalten wird, wann und wo Bären gesichtet wurden. Gibt es Bären in der
Nähe von Campingplätzen muss man halt etwas vorsichtiger sein. Im kleinen Glacier National Park waren dann aber viele Trails gesperrt. Einer
der wenigen offenen Trails ging zwischen zwei Bärengebiete hindurch. In beiden
Gebieten gab es Grizzlybären mit Jungen. Da wurde es uns dann doch etwas mulmig
und wir haben eine Bärenpfeife gekauft. Die Bärengebiete waren mit Plastikband
für die Wanderer abgesperrt. Ob das Band die Bären abhalten würde auf die
Wege der Menschen zu gehen, wagen wir zu bezweifeln. Den größten Schreck bekam
ich allerdings, als Carina ohne Vorwarnung hinter mir die Pfeife benutzte.
Schlimmer hätte mich ein Bär auch nicht erschrecken können. Danach musste
Carina mich immer erst warnen, bevor sie pfeifen durfte. Ob es an der Pfeife lag
oder nicht, auf jeden Fall haben wir keinen Bären auf der Wanderung gesehen.
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